Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 31

1873 - Essen : Bädeker
31 Wie viel Regierungsbezirke hat die Provinz Pommern? — Nenne den Hauptfluss der Provinz! — Worein mündet er? — Gieb die Richtung seines Laufes an! — Wie ist der Boden der Provinz? — Welche sind die Haupt- erwerbsquellen derselben? — Wo und nach welcher Himmelsgegend von der Provinz aus liegt die Insel Rügen? — Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? — Was habt ihr euch sonst aus der Provinz Pommern noch gemerkt ? — Zeichnet die Provinz aus die Tafelt — Beschreibet sie! — 26. Die Provinz Preußen. Die Provinz Preußen besteht aus zwei verschiedenen Theilen, von denen der östliche Ostpreußen, der westliche aber West- preußen heißt. Sie enthält im Ganzen einen Flächenraum von 1178 Quadratmeilen, mit 3,137,000 Bewohnern, unter denen in West- preußen etwa 300,000 Polen sich befinden; denn Westpreußen ist ein Theil des ehemaligen Königreichs Polen. — Die Provinz Preußen wird jetzt in die Regierungsbezirke: Königsberg, Gumbinnen, Dan- zig und Marienwerder eingetheilt. Der Boden ist größtentheils stach, an vielen Stellen sandig oder morastig und zum Theil mit Lands een gleichsam besäet. Nur der östliche und nördliche Theil wird von einem Hügelrücken durchzogen. Die Niederungen an den drei bedeutendsten Flüssen der Provinz: an der Weichsel, dem Pregel und dem Niemen oder der Memel sind sehr fruchtbar, und daher haben sich in diesen Gegenden auch mehr Menschen angebaut und größere Städte gegründet. Doch werden diese Niederungen oft von Überschwem- mungen heimgesucht und in bittere Noth versetzt. Im Ganzen wird aus der Provinz aber noch Getreide, besonders von Danzig aus, nach anderen Gegenden verschifft. Es giebt in der Provinz noch mehrere unangebaute, sandige Heiden, und man hat den Versuch gemacht, solche öde Sandstrecken durch Berieselung in anmuthige Wiesen umzuschaffen. Außer den genannten drei bedeutendsten Flüssen und den vielen Seen hat die Provinz durch ihre Lage an der Ostsee noch einen Reichthum an Gewässern. Die Ostsee macht drei tiefe Einschnitte in die Küste: das putziger Wiek (Strandsee), gebildet durch die Halbinsel Hela — das frische Haff, in welches sich der Pregel und zwei Arme der Weichsel ergießen — und das kurische Haff, welches die Memel oder den Riemen aufnimmt. Jede der Erdflächen, durch welche die beiden Haffe vom Meere getrennt find, bildet eine Land- zunge und heißt Nehrung; der Ort aber, wo ein Haff mit der See in Verbindung steht, heißt das Tief oder Gat. In diesen Gewässern an der Küste wird ein bedeutender Fischfang getrieben. — Zu den besondern Produkten der Provinz Preußen gehört der durch seine schöne gelbe Farbe so beliebte Bernstein, welcher sowohl in dem trockenen Boden an der Küste, als auch in der Ostsee gefunden wird. Aus dem Bernstein werden vielerlei Kunst- und Schmucksachen gedrechselt. — In den Wäldern Preußens kommen noch häufig Wölfe vor; dagegen

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 32

1873 - Essen : Bädeker
32 ist das Elen, zu dem Hirschgeschlecht gehörig, eben so merkwürdig als selten. Dieses stattliche Thier hat die Größe und Stärke eines Rindes und breitschauflige Geweihe. Die Hauptstadt der Provinz — der Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Consistoriums — ist Königsberg am Pregel, mit mehr als 112,000 Einwohnern und einer Universität. Königsberg ist eine bedeutende Handelsstadt, da hier jährlich viele hundert Schiffe aus- und einlaufen. Die bedeutendste Handelsstadt der Provinz aber, und zugleich eine starke Festung, ist Danzig, mit über 94,000 Einwohnern. Die Lage dieser Stadt an der Mündung der Weichsel macht sie zu dem bedeutendsten Seehandelsplatze. Elbing, mit einem Hafen — und Memel an der Einfahrt aus der Ostsee ins kurische Haff, treiben ebenfalls starken Handel. Letztere ist die nörd- lichste Stadt der Provinz. Von den übrigen Städten sind die bedeu- tendsten: Tilsit — Gumbinnen — Marienwerder — Graudenz, eine Festung am rechten Weichselufer — und Thorn, der Geburtsort des Kopernikus, von welchem im Iii. Abschnitte dieses Buches weiter die Rede ist. — Frauenburg, am frischen Haff, ist der Sitz des Bischofs von Ermeland — Pelplin, mit großartigen, ehemalige? Klostergebäuden, ist der Sitz des Bischofs von Culm — und Ma- rienburg, an der Nogat, war einst der Sitz des Hochmeisters der deutschen Ordensritter, welche 53 Jahre lang (von 1230—1283) gegen die damals noch heidnischen Bewohner Preußens schwere Kriege führten und sie endlich zum Christenthum bekehrten. — Das noch vorhandene schöne Schloß der Ordensritter ist in neuerer Zeit trefflich wieder hergestellt worden. — 27. An -er Ostseeküste. Es wiegen die Wasserbinsen Das Heer der wilden Enten Sich tief im dunkeln Moor; Bricht scheu aus dem Schilfe jetzt; Die kalten Abendwinde Die Dommel sich dicht am Stamme Rasseln im Rohr. Der gekappten Weide setzt. Sie schaut nach den dunkeln Mummeln*), Die auf dem Wasser sind. Die Enten ziehn am Himmel, Im Rohre raschelt der Wind. (Brunold.) Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Nenne die Regierungsbezirke der Provinz Preussen! — Nenne die drei bedeutendsten Flüsse der Provinz Preussen und gieb an, worein jeder mündet! — Nenne die beiden Haffe der Provinz! — Was heisst Landzunge? — Was Nehrung? — Gieb den Unter- schied an zwischen einer Landzunge und einer Halbinsel! — Was wisst ihr von der Bodenbeschaffenheit der Provinz Preussen? — Nennt ihre bedeutend- sten Städte! — Nennt die Erwerbsquellen der Bewohner! — Was habt ihr sonst noch behalten? — Zeichnet jetzt die Provinz Preussen auf die Tafel. — Beschreibet siel — *) Mummel ober Mümmel — von vermummen - eine weiße oder gelbe Wasser. (See«) Lilie, die unter dem Wasser versteckt ist, aus welchem nur die Blüthen hervorragen.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 33

1873 - Essen : Bädeker
33 28 Die Provinz Posen. Die Provinz Posen, auch das Großherzogthum Posen ge- nannt, ist ein Theil des alten Königsreichs Polen und besteht aus den Leiden Regierungsbezirken Posen und Bromberg. Ihr Flächen- raum beträgt 537 Quadratmeilen und ihre Einwohnerzahl 1,583,000. Zwei Drittel der Bevölkerung sind Polen und nur ein Drittel Deutsche. Der westliche Theil der Provinz ist meist von Deutschen, dagegen der östliche überwiegend von Polen bewohnt. Der Handel und der Be- trieb der Gastwirthschaft ist größtentheils in Händen der Juden, die an Zahl mehr als 70,000 betragen. — Die Provinz Posen hat durchaus keine Gebirge, nur hier und da hügelige Erhöhungen. Die Ebenen und Niederungen sind häufig mit Wasser angefüllt und an den Ufern der Flüsse bruchig. Die Warthe, der Hauptfluß der Provinz, mit ihren Nebenflüssen, der Netze und Olra, strömen träge dahin zwischen ihren niedrigen Usern. Die Weichsel berührt die Provinz auf eine kurze Strecke in Nord-Osten und ist durch den Bromberger Kanal mit der Netze verbunden. Außerdem hat die Provinz viele Seen. Der Boden ist im Ganzen mittelmäßig fruchtbar; es wird so viel Getreide gebaut, daß davon ausgeführt werden kann. An Waldungen, worin sich noch Wölfe aufhalten, fehlt es in der Provinz nicht, und weit ausgedehnte Wiesen- flächen sind der Viehzucht besonders förderlich. Schaf-, Pferde- und Rindviehzucht find daher bedeutend, und Schweine werden in solcher Menge gezogen, daß sie heerdenweise auf bedeutenden Viehmärkten für benachbarte Provinzen aufgekauft werden. An Mineralien ist die Provinz arm; denn außer Lehm, Thon und Mergel liefert sie nur etwas Rasenerz und Braunkohlen. Die Hauptstadt ist Posen, von welcher die ganze Provinz ihren Namen hat. — Die Stadt Posen ist der Sitz des Oberpräsidenten, des Erzbischofs von Posen und Gnesen, eines evangelischen Konsistoriums, und hat über 57,000 Einwohner und viele ansehn- liche Gebäude, besonders Kirchen. Von den übrigen Städten sind noch zu merken: Lissa und Rawitsch, mit Tuchfabriken — Bromberg,mit einigem Handel — Fraustadt, mit Getreidehandel — Gnesen,mit einer uralten Domkirche — und Kruschwitz am Goplo-See, merk- würdig als Stammort der alten Pi asten. 29. Der erste Piast. Im neunten Jahrhundert war durch das Aussterben der Regenten- familie der polnische Königsthron erledigt worden. Eine neue Fürstenwahl wurde beschlossen, und die Edlen des Volks versammelten sich zu diesem Zwecke in der Königsburg zu Kruschwitz. Durch folgenden Umstand wurde ihre Aufmerksamkeit bei der Wahl des neuen Königs auf einen im niedrigsten Stande lebenden Bewohner von Kruschwitz geleitet: Es waren einst — als der zuletzt verstorbene polnische König nach der Sitte des Landes den Tag feierlich beging, an welchem seinem Sohne zum ersten Male das Haar, geschoren wurde — zwei Fremde Hacsters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Arrsg. Z

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 34

1873 - Essen : Bädeker
34 vor der königlichen Burg erschienen, die um Einlaß baten. Mit' Schmähungen zurückgewiesen, wollten sie sich aus Kruschwitz wieder entfernen, als ihnen ein in der Vorstadt wohnender Landmann, Namens Piast, freundlich entgegen kam und sie bat, in seine Hütte zu treten. Freigebig bewirtheten er und seine Frau die Fremden mit Bier und Schweinefleisch, dem Besten, was das gastfreundliche Ehepaar zum bevorstehenden Haarbeschneidungsfeste ihres eigenen Sohnes in Be- reitschaft hatte. Die Fremden aßen und tranken, aber, o Wunder! das Fleisch verminderte sich nicht, und jemehr Piast von seinem Biere spen- dete, desto mehr füllte sich das Faß von selbst. Ja Piast mußte auf Verlangen der Fremden den König mit seinem ganzen Gefolge in seine Hütte laden und — auch für die Hofleute reichten Speise und Trank. Feierlich wurde nun Piast's Sohn, Ziemowit, in Gegenwart aller von den Fremden geschoren. Dies wunderbare Ereigniß war noch in frischem Andenken, als die polnischen Edlen in Kruschwitz zur Wahl eines neuen Königs zusammen gekommen waren. Einstimmig wurde dem Piast, als einem von den Göttern reich Gesegneten, die Königsherrschaft angetragen. Mehr ge- zwungen als freiwillig, wurde er unter dem Jubel des Volks mit seiner Frau und seinem Sohne aus seiner Hütte in die Königsburg geführt. Dort legte er den königlichen Schmuck an — befahl aber, feine Bast-' schuhe sorgfältig aufzubewahren, damit seine Nachkommen an ihre niedrige Herkunft erinnert und vor Hochmuth gewarnt würden. Piast verlegte, so meldet die Sage, seine Residenz von Kruschwitz nach Gnesen und wurde der Stammvater der Königsfamilie der Piasten, welche fünf Jahrhunderte hindurch (von 840 —1370) Polen beherrschte. — Ein Nachkomme der Piasten, Miesko, ist unter den Fürsten Polens als derjenige merkwürdig, welcher zuerst sich taufen ließ (964) und in seinem Reiche dem Christenthum den Sieg über das Heiden- thum verschaffte. — Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viel Regierungsbezirke? — Wie heisst der Hauptftuss der Provinz Posen? — Wie die Nebenflüsse des- selben? — Nach welcher Himmelsgegend Hiessen sie? — Worin besteht der Unterschied zwischen einem Flusse und einem Kanal? — Wie heisst der Kanal der Provinz Posen, und welche Flüsse verbindet er mit einander? — Jeder soll jetzt angeben, was er sonst noch von der Provinz Posen behalten hat! — Zeichnet jetzt die Provinz auf die Tafelt — Beschreibet siel — 30. Die Provinz Schlesien. Die Provinz Schlesien zählt 742 Quadratmeilen mit 3,707,000 Einwohnern und zerfällt in die Regierungsbezirke: Breslau, Oppeln und Liegnitz. Sie ist voll von Naturschönheiten und reich an mannigfaltigen Natur- und Kunstprodukten. Gebirge und Thäler, rauschende Gebirgswasser, tosende Wasserfälle, schnell dahin- eilende Bäche, langsam dahingleitende Flüsse, hochgelegene Bergseen, wohlgepflegte Obst- und Blumengärten, mit Weinreben bekränzte

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 80

1873 - Essen : Bädeker
80 Sie haben des Zanks vergeben, Es wallt und siedet ihr Blut; Sie kommen „und wollen sich rächen Am welschen Übermuth!" So klingt's u. es murmeln die Wellen, Und rauschen von Gau zu Gau; — Da bebt vom innersten Grunde Der alte steinerne Bau. Zur mitternächtigen Stunde Am Thurme der Meister steht, Und mit den Gesellen allen Ins Reich hinaus er späht. Und sieh, da gleißt es und blitzt es Und rasselt und trabt durch die Nacht: Es rieht in langen Reihen Herüber die deutsche Macht. Sie ziehen in hellen Hausen, Sie schreiten über den Rhein, Sie wallen am Dome vorüber, In's Land der Welschen hinein. Und es drängt sich und wogt und wimmelt In endlosem Zuge nach: Die Deutschen kommen und sühnen Vielhundertjährige Schmach! — Lang steht entzückt der Meister Und schaut und lauscht hinab, Dann steigt er mit seinen Gesellen Herunter in sein Grab; Dann legt er sich ruhig nieder Am alten deutschen Strom, Denn deutsch ist wieder sein Boden, Und deutsch ist wieder sein Dom. (Otto Hörth.) 62. An Deutschland. Und es geschah, wie du geglaubt: Was Lug und Trug dir einst geraubt, Das hat dein Schwert nach mancher Schlacht, Mein Deutschland, dir zurückgebracht. Es war ein kühnes, mächt'ges Thun, Doch half dein Gott es dir vollbringe. Und wieder dir am Herzen ruh'n Dein Elsaß und dein Lotharingen. (G. Scheurletn.) ^isüsillolunasfr^Alq! — Zeichnen und Beschreiben ' — 63 Das Kaiserreich Österreich. (26.) Östlich von dem Königreiche Bayern und südlich von den König- reichen Preußen und Sachsen beginnt das Kaiserreichs Österreich. Es hat seinen Namen von dem Erzherzogthum Österreich, welches sich von der bayerischen bis zur ungarischen Grenze auf beiden Ufern der Donau hinzieht. Das Kaiserthum selbst aber erstreckt sich nicht bloß über die in Deutschland liegenden Provinzen: über das Erzherzogthum Österreich, Böhmen, Mähren mit österreichisch Schlesien, Salzburg, Steyermark, (Krain, Kärnthen und Triest oder) das Königreich Illyrien und Tyrol, welche zusammen 3500 Quadratmeilen mit 12 Millionen Einwohnern enthalten, sondern auch über mehrere außer Deutschland gelegene Länder: über Ungarn, Galizien, Bukowina, Kroatien, Slavonien, Dalmatien, Sie- benbürgen und die Militärgrenze. An der Spitze aller dieser Län- der, welche mehr als 12,000 Quadratmeilen mit 35 Millionen Men-

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 81

1873 - Essen : Bädeker
81 — fchen umfassen, steht der Kaiser von Österreich, welcher dieselben von der Haupt- und Residenzstadt Wien aus regiert. Wien ist eine große Stadt, und das Sprichwort: „Es giebt nur ein Wien" — ist in mancher Hinsicht wahr. Wien hat mehr als 700,000 Einwohner und viele 4-, 5-, ja 6 stückige Häuser. Unter seinen Bauwerken ragt die herrliche St. Stephanskirche hervor. Die Vorstädte, welche viel größer sind, als die eigentliche Stadt, haben schönere Straßen und sind, weil sie von einem Arm der Donau durchflossen sind, für den Handel geeigneter. Aber auch das Vergnügen hat da noch mehr seinen Sitz, denn der Wiener belustigt sich gern im Freien, in den Vorstädten, namentlich auch auf einer Donauinsel, wo sich ein berühmter Park mit den herrlichsten Anlagen für Spazier- gänger befindet: der Prater. Dort strömt Lei schönem Wetter eine ungeheure Menge Menschen zusammen, und während die Vornehmen in prächtigen Equipagen (spr. Ekipaschen) die Alleen durchfahren, vergnügt sich das Volk unter Zelten und Buden, und jeder Fremde findet sich unter den heitern Wienern behaglich. Wien hat auch eine bedeutende Universität; sie ist nächst der zu Prag die älteste in Deutschland. Außer Wien giebt es aber noch viele große Städte in dem Kaiserreiche: Linz und Salzburg im Erzherzogthum Österreich, Prag in Böhmen, Olmütz in Mähren, Gräh in Steyer- mar'k, Laibach, Klagenfurth, Jdria, Adelsberg und Triest im Königreich Jllyrien, Innsbruck und Trient in Tyrol, Agram in Kroatien, Essek in Slavonien, Zara in Dalmatien, Peter- wardein und Semlin in der Militärgrenze, Preßburg, Pesth, Ofen und Komorn in Ungarn, Hermannstadt, Kronstadt und Klausenburg in Siebenbürgen und Lemberg in Galizien. Die Natur hat den österreichischen Staat vorzugsweise begünstigt. Er ist zwar von hohen Gebirgen, in Tyrol, Steyermark und Jllyrien von den Alpen, in Böhmen und Schlesien von den Sudeten und in Mähren von den Karpathen durchzogen, hat aber dazwischen die trefflichsten Ebenen und außer der Donau noch zahlreiche Flüsse zur Bewässerung und Schifffahrt. Aber nur in einer kleinen Ecke, im Süden, stößt Österreich an das Meer. Wie heißt dieses Meer? An Erzeugnissen des Bodens hat Österreich fast allenthalben Überfluß. Getreide, Wein und Obst wird reichlich gezogen und ist von der besten Beschaffenheit. An Waldung fehlt es nicht, eben so wenig an Tabak, Hopfen, Flachs u. s. w. Salz wird nicht bloß im Salzburgischen bei Hallein und im Salzkammergut bei Ischl und Hallstadt aus reichen Salzquellen gesotten, sondern auch, besonders bei Wieliczka in Galizien, als Steinsalz'aus der Tiefe der Erde gewonnen. Sehr reich ist Österreich ferner an Metallen, besonders an Eisen und Kupfer. Auch Silber und Gold kommt in Ungarn vor, selbst das seltene Quecksilber wird in einem Berg- werke bei der Stadt Jdria in Jllyrien gewonnen. An Thieren Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. g

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 313

1873 - Essen : Bädeker
313 und die Franzosen unter ihrem großen Kaiser, um in Ungarn Österreich zu bezwingen. Durch dieses Thor kam den Ungarn das Christenthum, der Städtebau, die Kultur, das Deutschthum. Hier liegen in der Ebene zu Leiden Seiten der Karpathen, in den Raab er Flächen die unzähligen ungarisch-deutschen Schlachtfelder. Durch das zweite Hauptthor, bei Belgrad, rückten die römischen Kaiser. Auf eben dieser großen Hauptstraße ergosten sich die ungestümen Schaaren der Türken und verbreiteten sich von Belgrad aus auf die ungarischen Viehtriften. Zu diesem Thore hinaus zogen die Un- garn, die Österreicher, um gegen die Türken zu streiten. Um diesen Punkt drehen sich alle die Kämpfe Ungarns mit der Türkei, und cs liegen hier an der Theiß Schlachtfelder an Schlachtfeldern, auf denen unsägliches Blut vergossen wurde. Durch das dritte Thor endlich, das die theißer Ebene anbahnt, kamen die Ungarn selbst, 215,000 bewaffnete Männer stark. Denn hier überstiegen sie aus den Ebenen der Moldau die Karpathen und ergossen sich in das Thal der Theiß. Vor ihnen strömten auch dieses Weges die Hunnen und unzählige andere Völkerschaften. — Und 1849 eilten von dieser Seite die Russen — Österreich zu Hülfe, von dessen Herrschaft sich die Ungarn zu befreien strebten. — Während in dem Innern von Ungarn die Magyaren wohnen, stehen die Deutschen in dem westlichen Thore, welches wir das deutsche nennen. In dem südlichen stehen die Türken, und wir nennen es das türkische. In dem östlichen aber stehen die Russen, und cs mag daher das russische genannt werden. — In der Nähe des deutschen Thores hält die wichtige Festung Komorn Wache, in der Nähe des türkischen das eben so feste Peter ward ein. ■Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreihen/ — 17 Rußland. Wir kommen nun zum Osten von Europa — nach Rußland. Ehe wir aber von diesem großen Reiche reden, müssen wir vorher des Königreiches Polen gedenken, welches einst ein gar mächtiges Reich war, jetzt aber auf den Landkarten kaum noch zu finden ist. Vor dem Jahre 1772 umfaßte es noch 13,000 Quadratmeilen, war also fast zweimal so groß, als der preußische Staat. Zur Zeit seiner größ- ten Macht dehnte es sich von der Ostsee bis zum schwarzen Meer aus, und begriff in sich einen Theil der jetzigen Provinz Preußen mit Thorn und Danzig — das Großherzogthum Posen — das öster- reichische Galizien mit Krakau und Lemberg — das jetzige, unter dem russischen Kaiser stehende Königreich Polen mit der Hauptstadt Warschau — imd noch mehrere Gebiete im Westen und Süden von dem jetzigen Rußland. Das jetzige Kaiserthum Rußland gehört zu den größten Reichen der Erde; denn es erstreckt sich nicht nur über einen großen Theil von

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 228

1873 - Essen : Bädeker
228 29. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg. (1640 —1688.) Selten ist ein Staat so rasch zu seiner jetzigen Größe und Macht emporgewachsen, als das Königreich Preußen. Kaum 500 Quadrat- meilen enthielt die Mark Brandenburg, die sich der erste Kurfürst Friedrich von Hohenzollern im Jahre 1415 mit 400,000 Gold- gülden vom Kaiser Sigismund erkaufte — und jetzt, nach 400 Jahren, umfaßt der daraus entstandene preußische Staat über 6000 Quadrat- meilen. Schon unter der Regierung des Kurfürsten Johann Sigis- mund (von 1608 — 1619) waren das Herzogthum Cleve (am Niederrhein), die Grafschaft Mark und Ravensberg (in West- phalen) und das Herzogthum Preußen*) durch Erbschaft an die Mark Brandenburg gefallen. Seine jetzige Größe und Bedeutung aber hat Preußen zunächst jenem Manne zu danken, der 1640 den Lrandenburgischen Thron bestieg: Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Er war der elfte der Kurfürsten aus dem Hause Hohenzollern. Geboren und groß geworden in der trostlosen Zeit des 30jährigen Krieges, hatte er das Elend der damaligen Zeit tief empfunden. An dem Werke des „westphälischen Friedens" nahm er daher eifrigen Antheil. Für den an Schweden abgetretenen Theil von Pommern, welches 1637 ganz an Brandenburg ge- fallen war, erhielt er die Erzstifter: Magdeburg, Halberstadt und Minden. Aber in dem Lande, das er regieren sollte, sah es, wie allenthalben in Deutschland, gar traurig aus: kein Geld, kein Heer, kein Ackerbau, weder Gewerbe, noch Handel, noch Schu- len, grenzenloses Elend überall. Diesen Jammer zu tilgen, das Volk durch Unterricht zu bilden, das Land durch Herstellung der Ordnung, durch Ackerbau, Handel, Gewerbe und Kunst und durch ein geordnetes und geübtes Heer wieder stark zu machen: das hat der große Mann zur Aufgabe seines Lebens gemacht. Frei- lich ging es dabei nicht immer ohne harte Kämpfe her, nicht bloß im Innern seines Landes, sondern auch nach außen hin. Während er mit seinem Heere am Rhein stand, um seine Erbländer, das Her- zogthum Jülich, Cleve, Berg und die Grafschaft Mark gegen den eroberungssüchtigen Franzosenkönig Ludwig Xiv. zu schützen, hatte *) Der Rame Preußen kommt erst gegen das Ende des 10. Jahrhunderts Inder Geschichte vor und bezeichnet diejenigen Völkerschaften, welche das nordöstliche, an Rußland grenzende Gebiet an der Memel und Weichsel bewohnten. Weil ste Anwohner (Nachbarn) der Russe«, damals Reußen genannt, waren, so gab man ihnen den Namen: Poreußen, d. h. die an oder bei den Reußen Wohnenden, woraus später der Name Preußen entstanden ist.— Rauh, wie die Natur des Landes, waren auch die Bewohner desselben. Erst im 13. Jahrhundert 'wur- den sie durch die deutschen Ordensritter zum Christenthum bekehrt, welche von nun an das Land beherrschten. Marienburg an der Nogat (im jetzigen Regierungsbezirk Marienwerder) war der Sitz dieses Ordens. Der letzte Hochmeister desselben war Albrecht von Bran- denburg. Dieser trat 1525 zur evangelischen Religion über. Mit seinem Sohne Albrecht Friedrich starben seine männlichen Nachkommen in Preußen (1618) aus, und das Herzogthum Preußen fiel an Brandenburg. Bon diesem Herzogthum hat der preußische Staat seinen Namen erhalten. Weil das Ordenskleid der deutschen Ritter, welche früher in Preußen geherrscht hatte», schwarz und weiß war, so blieben dies« Farbe» preußische A a livn alfar den.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 312

1873 - Essen : Bädeker
312 Versetzen wir uns auf seinen Gipfel! Welch ein Umblick! Ein Land breitet sich vor uns aus, in dem ehemals zwanzig berühmte Völkerschaften lebten. Dies jetzt so entvölkerte Thessalien und jenes verwüstete Altgriechenland, sie zählten einst über hundert mächtige Städte; ihre blühenden Felder waren mit Dörfern und Flecken bedeckt; überall drängten sich Wohnungen, Tempel und die Denkmäler des Gedeihens, des Überflusses, der Gesittung und Bildung. — Der Griechen Unternehmungsgeist, ihr Sinn und ihre Kraft höhlten an diesen Küsten tiefe Häfen aus, trockneten pesthauchende Sümpfe und bedeckten die verödeten Gewässer mit ihren Schiffen, deren Flaggen alle damals bekannten Meere beherrschten. Was ist geworden aus all' diesem in der Spanne Zeit von anderthalb Jahrtausenden? Von den meisten Orten der Vorzeit kennt man ihre Stätte nicht mehr. Wilde Thiere hausen in den Ruinen der Paläste der Könige; Heerden weiden auf der Schwelle der eingestürzten Tempel, und auf der unwirthlichen Höhe, von welcher Zeus seine Blitze schleuderte, horstet der Adler nur noch. Versumpft sind die Küsten und hauchen Seuchen aus; die Häfen sind verschlämmt oder vertrocknet; die wenigen Städte gleichen Skeletten; die allgemeine Armuth ist an,die Stelle des Reichthums, Mangel und Entbehrung sind an die des Überfiuffes getreten; das ganze Land, einst der Schauplatz so vieler Pracht, ist ein Bild der Verödung und des Elendes. Wiederholangssragen! — Zeichnen und Beschreiben 1 — 16 Ungarn. Ungarn ist ein großes, weitläufiges Kesselland, rings umher von Gebirgen, den Karpathen, Alpen u. s. w. umgeben. Die Flüsse dieses Kessels sind die Donau und die Theiß, die Drau und die Sau. Alle vier Flüsse führt daher auch Ungarn in seinem Wappen. — Die beiden Hauptflüsse, die Theiß und die Donau, bahnen durch den Kesselrand des Landes an drei Stellen Thore oder Eingänge, durch welche von jeher Völkerströmungen stattfanden: im Westen bei Preßburg, im Süden bei Belgrad und im Osten bei den Quellen der Theiß. Durch das Hauptthor bei Preßburg kam Ungarn mit dem Westen Europas in Berührung. Zu diesem Thore hinaus ritten die Hunnen, um Westeuropa zu verwüsten, — zu diesem Thore hinaus zogen die wilden Schaaren der Magyaren (Ungarn), um Deutschland zu quälen. Zu eben diesem Thore hinaus strömten die Türken, um Wien zu belagern. Herein kamen in dieses Thor die Deutschen, insbesondere unter Karl dem Großen, — dann unter vielen Heer- führern und Kaisern, um die Verwüstungen der Ungarn zu strafen und sie aus räuberischen Nomaden zu seßhaften Bürgern zu machen, — hier herein pilgerten die Kreuzfahrer zmn heiligen Lande, — hier herein kamen die Österreicher, ihre Erbrechte geltend zu machen, —

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 315

1873 - Essen : Bädeker
315 Rußland hat zwei Hauptstädte: Moskau und Petersburg. Moskau ist der Mittelpunkt des Landhandels und der russischen Industrie; seit dem Brande im Jahre 1812 ist es schöner, als es vorher war, wieder aus der Asche gestiegen und hat jetzt 611,000 Einwohner. Petersburg am finnischen Meerbusen, mit 691,000 Einwohnern, ist der Mittelpunkt des See Handels und die Residenz- stadt der kaiserlichen Familie. Das große russische Reich ist von vielen verschiedenen Völkerschaften bewohnt, die meist die russische Sprache reden und sich zur griechisch-katholischen Kirche bekennen. 18. Der Russe in den Steppen. Obgleich die Malorossianen (Kleinrussen) durch ihre große Zahl und allgemeine Verbreitung die Hauptnation in den südrusstschen Step- pen (Kleinrußland) bilden, so fehlt es hier doch keineswegs an Großrussen. Ich traf einmal mit einem solchen, der sich in den südlichen Steppen niedergelassen hatte, zusammen, erzählt uns ein Reisender. Ich fragte ihn, wie es ihm da gefiele? „Ach, Herr", ant- wortete er, „wem kann es hier gefallen?" Ist denn euer Rußland bester? fragte ich weiter. „Unser Rußland, unser Rußland, wie sollte es nicht bester sein!" Ich sah, daß er sich erzürnen wollte und fragte, was denn in Rußland besser sei? „O in Rußland, Herr, da ist von allem etwas, und hier ist von allem nichts! In Rußland ist das Brod besser, die Häuser besser, das Land besser, der Schnee besser, der Sommer, der Winter und alle Jahreszeiten besser. Da ist Berg, Thal, Wald, Wiese, Brunnen, Quellen, Flüsse — alles in Fülle; alles wechselt ab und alles ist so schön. Im Lande fließen große, schöne Ströme, und vor allen die herrliche Mutter Wolga mit allen ihren Kindern. Die Wälder sind groß und prächtig. Die Eichen, Linden, Buchen, Tannen und Fichten — alle bis zum Himmel! Und in den Bäumen singen Vögel von jeder Art, der eine so, der andere so!" (Er pfiff dabei den Nachtigallen und Lerchen nach.) „Ach und in den Wäldern, welche Luft voll Wohl- geruch!" (Dabei fächelte er sich die Luft zu und athmete sie begierig ein, als wenn sie voller Veilchenduft wäre.) „Und wie nahe ist dir das alles! Siehe, hier ist deine Hausthüre, du machst sie auf, trittst hinaus und bist gleich mitten im Walde." (Hier hielt er mich bei der Hand und ich mußte stehen bleiben, als wenn ich die Hausthür wäre; er aber trat einige Schritte in das hohe Gras hinein, als wenn es der Wald wäre.) „Welche herrliche Musik im Walde", fuhr er fort, „und wie die Sonne durch die Blätter scheint! Und im Grase des Waldes blühen und reisen allerlei Beeren um dich her. Erdbeeren, Herr, kleine süße Himbeeren und Brombeeren von jeder Art, Herr, so viele, als du nur wünschen kannst. Du kannst dich niederlegen, wo du nur willst, und rund um dich herum pflücken, und du stehst nicht anders als satt wieder auf." (Dabei warf er sich gar ins Gras und rupfte
   bis 10 von 50 weiter»  »»
50 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 50 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 322
1 26
2 75
3 40
4 67
5 145
6 48
7 353
8 52
9 23
10 162
11 29
12 22
13 76
14 11
15 116
16 246
17 73
18 103
19 433
20 7
21 117
22 45
23 19
24 79
25 39
26 63
27 52
28 120
29 71
30 302
31 1
32 10
33 61
34 72
35 43
36 33
37 391
38 249
39 59
40 50
41 78
42 40
43 46
44 30
45 75
46 76
47 134
48 58
49 117

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 1
2 2
3 4
4 3
5 0
6 1
7 0
8 0
9 1
10 12
11 11
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 2
18 19
19 0
20 0
21 8
22 0
23 2
24 0
25 0
26 0
27 2
28 4
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 1
38 1
39 0
40 0
41 1
42 0
43 1
44 5
45 0
46 0
47 0
48 27
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 4
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 3
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 0
69 1
70 28
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 5
77 6
78 24
79 3
80 3
81 0
82 0
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 1
94 2
95 4
96 0
97 7
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 4
12 4
13 4
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 2
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 4
33 0
34 6
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 3
45 0
46 0
47 3
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 7
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 3
79 0
80 0
81 6
82 0
83 4
84 0
85 0
86 0
87 10
88 1
89 0
90 1
91 0
92 0
93 0
94 0
95 1
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 4
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 5
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 1
115 0
116 1
117 0
118 0
119 12
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 1
127 0
128 0
129 0
130 2
131 0
132 0
133 22
134 0
135 14
136 0
137 2
138 6
139 1
140 0
141 0
142 3
143 2
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 25
154 0
155 0
156 0
157 1
158 0
159 4
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 3
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 2
175 1
176 0
177 0
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 9
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0